Die Europäische Union setzt mit der Initiative InvestAI ein Zeichen im globalen Wettbewerb um Künstliche Intelligenz. Die EU-Kommission plant Investitionen in Höhe von 200 Milliarden Euro, um die technologische Entwicklung in Europa zu beschleunigen. Ein Kernstück der Initiative ist ein neuer europäischer Fonds mit einem Volumen von 20 Milliarden Euro für den Aufbau von KI-Gigafabriken.
Diese Gigafabriken werden als spezialisierte Einrichtungen für das Training komplexer KI-Modelle konzipiert. Die Anlagen sollen mit etwa 100.000 KI-Chips der neuesten Generation ausgestattet werden. Dies entspricht der vierfachen Kapazität der aktuell im Aufbau befindlichen KI-Fabriken. Die Infrastruktur zielt darauf ab, Durchbrüche in Bereichen wie Medizin und Wissenschaft zu ermöglichen.
Die EU verfolgt mit InvestAI einen kooperativen Ansatz. Rechnerkapazitäten sollen nicht nur großen Unternehmen zur Verfügung stehen, sondern allen europäischen Firmen zugänglich sein. Die Initiative ist als öffentlich-private Partnerschaft angelegt, vergleichbar mit der Struktur des CERN in der Grundlagenforschung.
Neben dem InvestAI-Fonds unterstützt die EU-Kommission die KI-Innovation durch weitere Maßnahmen. Dazu gehören Förderprogramme für generative KI, Initiativen zur Stärkung des Talentpools sowie die Unterstützung von KI-Startups. Die Kommission plant zudem die Einrichtung eines Europäischen KI-Forschungsrats und will noch in diesem Jahr die „Apply AI“-Initiative starten, um die industrielle Nutzung von KI in Schlüsselsektoren voranzutreiben. Die EU-Kommission betrachtet KI als Schlüsseltechnologie für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung, die Förderung von Forschung und Innovation sowie die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.
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